Freitag, 14. September 2007

Big N, big again!

Das ewige Kind in mir möchte Nintendo salutieren, die an diesem großen Tage ihren rechtmäßigen Platz auf dem Thron der Videospieleindustrie zurück erobert haben, den sie zum letzten Mal vor siebzehn Jahren innehatten, als ich ein kleiner Junge vor seinem Super Nintendo war, der Link durch eine regnerische Nacht steuerte.

Die Wii Konsole hat nach den neuesten Zahlen aus Japan, USA und Europa den Weg in mehr Wohnzimmer gefunden als Microsofts mit einem Jahr Vorsprung gestartete Xbox360 und Sonys spektakulär implodierende Playstation3 und beim Spurt an die Spitze mit annäherend einer halben Millionen verkaufter Exemplare allein in den Staaten pro Monat Rekorde und Erwartungen in Schallgeschwindigkeit gebrochen.

Am Ende der 16 Bit Ära verlor Nintendo seine Vorherrschaft an Sony, deren als Erwachsenenentertainment vermarktete Playstation ihren Ausnahmerang darauf gründete, dass sie den Kundenkreis für Spielekonsolen von verschwitzten, pickeligen Teenagern ohne Freunde um verschwitzte, pickelige Teenager mit Freunden erweiterte. Daher ist von besonderer Genugtuung, dass erst das als Kinderspielzeughersteller verspottete Big N daherkommen musste, um Videospiele als generationsübergreifende Unterhaltung zu etablieren. Und weil Nintendo für mich das ist, was Tinkerbell für Peter Pan bedeutet, nämlich mein Ticket nach Nimmerland wann immer mir der Sinn nach Kindheitserinnerungen steht auch nachdem Disney keine Animationsfilme mehr zeichnet, gebe ich mich der Genugtuung gerne hin.

Wiiva la Revolution!