Sonntag, 23. Dezember 2007

Alle Jahre wieder macht man sich die besten Weihnachtsgeschenke selbst

Beim letzten Weihnachtseinkauf kam ich auf der Suche nach einer Tanne, die mir sympathisch genug war, dass sie mir den Fußboden voll rieseln durfte, an einem Korb mit winzigen 99 Cent Holzstaffeleien vorbei, für dich ich absolut keinerlei Verwendung hatte. Also kaufte ich eine. Das fällt unter die Sorte 99 Cent Ramsch, die man haben muss, weil man die unerschütterliche Gewissheit besitzt, dass einem in unbestimmter Zukunft der perfekte Nutzen dafür begegnen wird.

Als ich nach Hause kam, wartete ein Paket auf mich. Der Verlag hatte die ersten Exemplare von „Augenblicke der Ewigkeit: Die Geschichten“ geschickt. Einer der Geschichten heißt ‚Er lebt’ und stammt von einem gewissen Markus Rausch. Hmmmm, ich frage mich, ob der Autor so nett und attraktiv ist wie sein Name klingt. Oh, was erblicke ich da? Auf http://leserun.de/Biografien/augenblicke_2.htm gibt es ein Foto. Was für ein freundlicher junger Mann! Auch wenn es scheint als sei er von der Kamera menschlich schwer enttäuscht...

Ich musste das Buch in die Hand nehmen, um es zu glauben. Ich fühlte die Oberfläche des Einbands mit dem Finger. Ich schlug die erste Seite auf und roch am Papier. Es roch wie ein richtiges Buch riechen muss. Es fühlte sich an wie ein richtiges Buch. Es ist ein richtiges Buch.

Und es hat die perfekte Größe für die winzige Staffelei. Ich habe noch nie eine schönere Weihnachtsdekoration gesehen.