Montag, 4. Februar 2008

Spocht!

Zu Ehren des heutigen Superbowl Sonntags - und den sportlichen Großereignissen des letzten Monats und des kommenden Sommers - habe ich Vorschläge zusammengestellt, um die betroffenen Sportarten wesentlich zu verbessern. Die Verbände schulden mir kein Geld, um die Vorschläge in die Tat umzusetzen. Meine Belohnung wird das Lächeln der Millionen Menschen sein, deren Freude am Sport durch meine Verbesserung gesteigert wird.

Football! Sogar für eine Sportart, bei der steroid-gefütterte Fleischberge in viel zu großen Helmen um viel zu kleine Gehirne solange gegeneinander rennen bis einer gewonnen hat, hat Football relativ große Probleme damit, Wörter richtig zu verwenden. Das muss sich ändern. Es fängt schon mit dem Namen der Sportart an. Football. Es gibt bereits eine Sportart, die so heißt, und bei der macht der Name auch noch Sinn! Sofern Tom Brady nicht anfängt seine Pässe mit dem Fuß zu werfen, brauchen wir einen neuen Namen. Mein Vorschlag: Pussy Rugby. Es geht weiter mit dem Titel des Wettbewerbs. Egal wer heute gewinnt, Patriots oder Giants (die Pats, sorry Eli, kleine Brüder bringen's nicht, die Erstgeborenen sind einfach besser), das Team wird sich World Champion nennen. Das kann nun überhaupt nicht sein, weil die Welt nicht Football spielt. Bis die NFL ihren Europa Zweig wieder eröffnet werden die Patriots nichts weiter sein als die American Champions. Es endet beim Superbowl. Niemand schaut den Superbowl wegen dem Football oder weil er super ist oder bowlig. Der Superbowl heißt ab sofort Americas Best Commercials. Truth in Advertising, Leute!

Fußball! Im Interesse eines klar geregelten Transfersystems gelten ab sofort die folgenden Regeln: Die Bayern dürfen ligen-intern nur noch Spieler von Werder Bremen kaufen. Bremen nur noch Spieler von Schalke. Schalke darf Spieler von Stuttgart oder Bayer Leverkusen kaufen. Stuttgart seinerseits darf neue Spieler nur erstehen, indem Club-eigene Kidnapper sie direkt aus dem Sandkasten des Kindergartens neben dem Gottfried-Daimler Stadion klauen. Bayer Leverkusen darf weiterhin nur noch Spieler kaufen, deren Frauen Rainer Calmund in einem brasilianischen Puff kennengelernt hat. Das entspricht mehr oder weniger der Verfahrensweise, wie sie auch jetzt schon gegeben ist, macht es aber offiziell.

Handball! Das Spiel ist zu 5/6 überflüssig. Ich kapier den Sinn nicht. Bei der Weltmeisterschaft beschwerte sich der sprechende Schnäuzer Heiner Brand, dass die Belastung für seine Jungs zu groß sei, dabei ist die Lösung so naheliegend. Verkürzt die Spielzeit. In den ersten fünfzig Minuten werfen sich die Spieler nur bedeutungslos den Ball um die Ohren, mal führt ein Team um zwei Punkte, mal das andere um eins, und spielen die Zeit herunter bis zur Schlussphase in der dann sowieso alles entschieden wird. Spielt einfach nur die letzten zehn Minuten!

Bonusrunde!

Tennis! Roger Federer muss die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen. Dafür sprechen drei gute Gründe: a) niemand kann sich für einen Schweizer begeistern, nicht einmal die Schweizer, b) wie Boris Becker und Michael Schuhmacher bewiesen haben schauen sich die Deutschen jeden Scheißsport an, wenn darin ein Deutscher der Beste ist, und c) wenn schon eine Sportart von einem einzigen Mann dominiert wird, kann es genauso gut ein Deutscher sein. Das ist der Rest der Welt so gewohnt und wenigstens kann man einen Deutschen hassen. Wer kann bei Roger Federer wirklich den Hass entwickeln, der einem überlegenem Langeweiler wie ihm gebührt? Er ist viel zu nett!