Dienstag, 10. November 2009

1876 zu 268

Das ist das Ergebnis einer britischen Fernsehdebatte zur Frage "Ist die Katholische Kirche ein positiver Einfluss auf die Welt". Die vierstellige Zahl, falls das unklar sein sollte, sind die Nein-Stimmen.

Es war ein wenig unfair. Die Kirche hatte als Fürsprecher eine schwafelnde Politikerin und einen weichgespülten Bischof. Die Anti-Katholische Seite hatte Christopher Hitchens und Stephen Fry. Man schickt nicht Englands meist geliebten Homosexuellen, feiner Gebieter der Sprache und Schwertführer tödlicher Einsichten der er nebenbei ist, und einen der besten und sicherlich hochbezahltesten Polemiker des gesamten englischen Sprachraums gegen drittklassige Gegner in den Kampf und erwartet als Ergebnis etwas anderes als ein einseitiges Gemetzel. Das ist wie ein Team von Superman und Batman gegen die Panzerknacker. Ein Fußballspiel Spanien gegen San Marino. Brock Lesnar gegen Regina Halmich. Als hätte jemand gesagt: Lasst uns mal wieder ein paar Christen gegen Löwen in die Arena schicken, aber mit noch viel mehr Erniedrigung und nur ein ganz klein bisschen weniger Blutgespritze.



Frys Stellungnahme, inklusive eines glänzenden Vergleichs der katholischen Sexbessenheit zum Verhältnis von Essgestörten zu Nahrung, beginnt ab 1:30.