Mittwoch, 29. August 2007

Wo der Hund begraben liegt

Das Thema heute gehört eigentlich zum gestrigen Nachrichtenabwasch, aber ich wollte es in einem eigenen Eintrag abhandeln. Die großen Schlagzeilen in den Staaten dieser Tage gehören nicht den griechischen Waldbränden oder dem Justiz-Skandal oder dem zweijährigem Jubiläum von Katarina oder dass den Republikanern die Mitglieder ausgehen weil alle Schwulen, gegen die sie im Wahlkampf hetzen, sich scheinbar in ihrer eigenen Partei verstecken. Nein. Die Titelblätter gehören einem mehr oder weniger namhaften NFL Spieler.

Michael Vick hat in der amerikanischen Bevölkerung eine Empörung von einem Ausmaß ausgelöst, für das andere Stars ein minderjähriges Mädchen live in der Halbzeitshow des Superbowls vögeln, das daraus entstandene Baby von einem hohen Balkon schmeißen, und anschließend die eifersüchtige Ehefrau mit einem Messer erstechen müssten und sie würden immer noch nicht annäherend den Aufschrei verursachen der Vick entgegen schlug. Wie hat der Footballstar das geschafft? Er hat Hundekämpfe organisiert. Bravo, Michael, du bist ein Riesenarschloch. Und ein saudummes noch dazu. Man legt sich nicht mit einer Nation von Tierliebhabern an. Hundeliebhaber heißen so weil sie Hunde mehr lieben als Menschen und stolz drauf sind. Ein Mensch, von dem bekannt wird, dass er Hunde zur Unterhaltung aufeinanderhetzt und grausam tötet, hat um sein Leben zu fürchten. Dabei geht die Gefahr nicht von den Hunden aus. Jetzt sind es die Besitzer, die Schaum vorm Mund haben und sich in Tollwut geifern. Damit will ich bitte nicht andeuten, dass man wütende Hundebesitzer einschläfern sollte, nur... steht die Aufmerksamkeit, die dem Skandal zuteil wird, in irgendeinem Verhältnis zur Tat oder, schlimmer noch, zu den restlichen Nachrichten, die statt mit Zorn nur noch teilsnahmslos zur Kenntnis genommen und mit einer "Ach ja, so läuft es halt in der Politik, was kann man machen" Apathie abgenickt werden? Ich mache mir keine Illusion, dass die Reaktion in Deutschland anders aussähe. Haustiere gehen einem näher als verworrene Intrigen irgendwo da oben in Washington oder Berlin oder Bagdads Green Zone. Michael Vick wird aus einem Sport verbannt werden, der keine Probleme damit hatte, Frauenschläger, Rassisten, Drogenbenutzer, und Vergewaltiger weiter spielen zu lassen. Schluss, Aus. Darauf rumzureiten, dass es nicht proportinal ist, macht keinen Spaß, weil es langweilig ist, weil ich Recht habe und weil ich weiß, dass ich Recht habe.

Lieber spreche ich über etwas, bei dem ich falsch liegen kann. Das ist viel spannender und macht mehr Sinn in einen öffentlichen Diskussionsraum zu setzen.

Thema Kampfhunde.

Mir ist bewusst, dass allein das Wort "Kampfhund" in manchen Menschen einen Widerstand provoziert wie bei mir "Killerspiele". Deswegen werde ich auf leisen Sohlen wandeln. Ich finde, Menschen die auf die Überlegung, dass Hunde gefährlich sein können, wie auf eine persönliche Beleidigung reagieren, gehören an Bulldoggen verfüttert.

Was? Was? Warum werde ich so angestarrt? Bin ich auf einen Ast getreten oder sowas? Nur weil jemand Samthandschuhe anhat heißt doch nicht, dass er einen nicht ohrfeigen darf. Es fühlt sich halt nur herrlich seidig an.

Ich habe nie so ganz verstanden, warum Hundebesitzer sich aufregen, wenn bestimmte Hunderassen unter einen Vorverdacht gestellt werden. Für mich - und ich sage das jetzt als jemand der erst vor einer Woche von einem Rottweiler das Gesicht abgeschlabbert bekam während ihm ein anderer Hund von der Größe eines Kleinwagens auf dem Schoß saß - für mich macht es Sinn, einige Hunderassen strenger zu behandeln als andere. Bei Hunden wird am deutlichsten, dass wir Tiere für alles mögliche züchten können. Wir können sie klein züchten, wir können sie groß züchten, wir können sie zur Jagd züchten oder zum Bewachen. Da scheint es logisch vom Gesetzgeber besonderes Augenmerk auf solche Hunderassen zu legen, die in der Vergangenheit für Aggressivität gezüchtet wurden.

Eine Freundin von mir hat ein perfektes Händchen bei der Hundewahl. Sie mag Hunde, die groß sind und bei deren Anblick man die wölfische Herkunft zumindest noch erahnt, im Gegensatz zu Tieren, die aussehen als hätte übereifrige Genetiker sie aus einer Ratte oder einer Wurst gezogen. Ihre Fellknäuel sind die liebsten freundlichsten Wesen, die dir jemals die Nase ablecken können. Gleichzeitig kenne ich aus dem Familienkreis mehrere Ratten und Würste, die sich so gut zu benehmen wissen wie ein Fuchs im Hühnerstall. Und ich bin absolut überzeugt, dass Yorkshire-Terrier die hinterhältigsten Wichser im Hundereich darstellen. Aber wenn so ein Handtaschenpinscher bissig wird tritt selbst ein Kleinkind nur einmal kräftig mit dem Fuß auf, MATSCH, und die Sache ist gut.

"Schuld sind die Halter, nicht die Hunde" ist so richtig wie "Nicht Gewehre töten Menschen. Menschen töten Menschen." Wie konsequent Hundefreunde diesen Ansatz zu Ende denken wollen ist offen. Wer für einen verpflichtenden Hundehalterschein eintritt, mit Backgroundchecks, Eignungsprüfung und Wartefrist, kann auch direkt zugeben, dass Hunde wie Waffen sind und so behandelt werden sollten. Dass die Mehrheit der Hundebesitzer sich in einer Interessensgemeinschaft mit Waffenhalter-Lobby und libertären Bettgefährten wohl fühlen würde ist zweifelhaft.

Nicht falsch verstehen. Hunde sind fein, auch wenn Katzen ihnen immer überlegen sein werden. Es ist toll, wenn ein Mensch für seinen besten Freund die Hand ins Maul legen würde. Solange es seine eigene ist. Aber er kann nicht das gleiche mit der Hand eines Fremden zu tun und garantieren dass das Tier nicht beißt.

Und deswegen wird eine Seite wie diese auf mich immer morbide wirken. Ich verstehe ja, was die Leute sagen wollen. Die Absicht ist gut. Aber erstens haben die Bilder keine Beweiskraft solange anderswo pädophile Onkel nebst Nichte von Familienfotos lächeln und die Standardaussage über überführte Mörder von dessen Nachbarn "Bei ihm hätte ich es am wenigsten erwartet" lautet, obwohl wir von Menschen erwarten, dass sie andere Menschen eher richtig einschätzen können als Tiere. Und zweitens... ein Foto von einem Baby neben einem Pitbull und das per Photoshop mit Sternchen verziert? Die einzige Aussage da ist: Wie zum Teufel kann man von einem Kind erwarten sich gegen einen Hund zu wehren, wenn er wild wird, wenn es sich noch nicht einmal gegen seine Eltern wehren kann, die es für ihre Zwecke instrumentalisieren?

Ich glaube in diesem Fall kann ich mich der "Es ist der Halter, nicht der Hund" Fraktion anschließen. Das ist wirklich ein Beispiel, da hätte der Hundebesitzer besser daran getan den Maulkorb sich selbst anzulegen und nicht dem Hund.

Dienstag, 28. August 2007

Endings always come too fast, they come too fast, but they pass to slow

Ich habe einen Rückstand an altem Zeugs, über das ich quatschen wollte, doch derzeit türmen sich die Neuigkeiten.

Fangen wir klein an. Mit dem einzigen Misthaufen in der Welt, auf dem kein gutes Kraut wächst. Einem Scheißberg unter dem auf wunderbare Weise bestimmte Leute Gold hervor fördern und in Sicherheit bringen und gleichzeitig die gleichen Leuten neue Kacke auf die Spitze furzen.

Zwei Artikel von Rolling Stone und Forbes geben zusammen einen guten Überblick über den Ausverkauf des Iraks an profitgeile Konzerne und warum er ungehindert von statten gehen konnte.

Es existiert eine Theorie, nach der die menschliche Zellen ständig ausgetauscht werden und alle zehn Jahre jede Zelle in unserem Körper mindestens einen Tod gestorben ist, und unsere Sünden und Fehler sterben mit ihnen, um von einer neuen Person ersetzt zu werden. Es würde einiges erklären. Dass Dick Cheney von 1994 besser wusste, was als Resultat einer Irak Invasion droht, als der Dick Cheney von einer Dekade später, hat mittlerweile die Runde in den Internets gemacht.

Weniger verbreitet ist, dass auch die 2001 Versionen von Condoleezza Rice und Colin Powell (das einzige Mitglied mit einem Gewissen in Bushs Kabinett und zufälligerweise auch das einzige Mitglied das freiwillig den Hut genommen hat) eine eine ganz andere Einschätzung bezüglich der militärischen Kapazitäten von Saddam Husseins Regime vertraten als die von 2003.

Normalerweise erben wir das Wissen unseres toten Vorgängers, aber hin und wieder geht scheinbar etwas im Prozess der Erneuerung verloren. Spekulationen besagen, dass die Zellen, die hier gestorben und nicht ersetzt wurden, Gehirnzellen waren.

Dummerweise kann das US Justizministerium nichts unternehmen, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, weil es selbst von Skandalen und Entlassungen gelähmt ist. Als Konsequenz daraus hat Alberto Gonzales seinen Rücktritt eingereicht. Nein, ich scherze nur! Er hat zwar schon seinen Rücktritt erklärt, aber das hat rein gar nichts mit der Korruption unter seiner Führung zu tun, sondern schlicht damit, dass er von den Fragen des bösen Untersuchungsausschusses Kopfschmerzen bekam. Das ist Bushs Abschiedsworten zu entnehmen, in denen er die politisch motivierten Spiele der Demokraten für die Migräne seines verdienten Schergen, ähm, Mitarbeiters verantwortlich macht. Das ignoriert die Tatsache, dass die Fragen zuletzt von Demokraten und Republikanern gleichermaßen kamen und wenn überhaupt irgendwie motiviert dann von der Suche nach der Wahrheit, aber von Bushs Verdrängungskünsten wissen wir ja seit er seine Administration von der "realitäts-basierten Gemeinschaft" abgrenzte.

Gonzales Abgang folgt dicht auf den Fersen von Karl Roves Resignation. Beide Männer legten ihre Abgänge zeitlich so, dass sie in eine Sendepause der Daily Show, Amerikas schärfster Polit-Comedy, fielen. Zufall? Natürlich. Witzig? Absolut. Aber die Kritiker können gar nicht so oft Pausen machen wie Bushs Regierung die Leute ausgehen. Und wenn wir mal annehmen, dass hinter den jüngsten hochrangigen Verlusten kein geheimer Plan steckt, an dessen Ende Karl Rove als neuer Justizminister nominiert wird, drängen sich Vergleiche zu Ratten und sinkenden Schiffen auf.

Stephen Colbert hat uns zwar beigebracht, dass die Bush Regierung nichts mit der Titanic gemeinsam hat sondern wenn überhaupt mit der Hindenburg gleichgesetzt werden sollte, doch solange sich Bush weigert endgültig zu explodieren bleibe ich noch eine Weile beim Eisberg. Nun wird in den letzten Tagen dieser republikanischen Amtszeit, in der innenpolitisch nichts erreicht wurde außer ein Zwiespalt des Landes und die einzige ehrgeizige außenpolitische Zielsetzung, der alles andere, von Bündnissen bis Sympathie, geopfert wurde, zu einem Disaster gewirtschaftet wurde, wird zunehmend klar, warum die Riege um Cheney, Rumsfeld und Ashcroft eine Handpuppe brauchten, von der Karl Rove beim ersten Treffen sagte "Das ist ein Mann, den ich zum Präsidenten machen kann". Niemand von den Machern wäre willens zusammen mit dem Schiff, das sie für ihre erhgeizigen Pläne bauten, unterzugehen. George W. Bush darf als Kapitän bis zum Schluss salutierend auf der Brücke stehen, mit dem Banner "Mission Ersoffen" im Rücken, bis ihm das kalte Wasser bis zu den Ohren steht. Währenddessen springen die Lenker und Mechaniker und Navigateure mit trockenem Pelz von Bord.

Für Alberto "Total Recall" Gonzales hat der Rücktritt vom Amt einen ganz praktischen Nutzen. In zukünfigten Verhören vor dem Untersuchungsausschuss wird das Leugnen noch leichter werden. In einer Woche wird sich Speedy Gonzales nicht mehr daran erinnern, zurückgetreten zu sein. Bald darauf wird er sich noch nicht einmal mehr entsinnen, dass er jemals Justizminister war.

"Ich kann mich nicht entsinnen, mich zu erinnern ob mir im Gedächtnis wäre irgendwann dabei gewesen zu sein dass mir gerade nicht einfällt wann ich zuletzt einmal und überhaupt ein Amt in einer Regierung gehabt hätte und der Name Bush kommt mir spezifisch im Moment nicht bekannt vor und was sie sonst fragen das ist mir derzeit nicht im Kopf geblieben und so weiter entschuldigung Herr Senator."

Koooooopfschmerzen!

Zur Auflockerung lokale Nachrichten: China hackt deutsche Computer. Ein Shock! Okay, dass moderne Spionage über den virtuellen Datenraum läuft überrascht kein Schwein außer offenbar unsere hoch kompetenten Volksvertreter und dass China groß mit dabei ist - auch logisch. Aber ich hätte nie gedacht, dass sie so weit gehen. Die Computer unserer Beamten! Ich sag' mal so: Wenn die Chinesen bereit sind, sich durch den Staub von Gigabytes und Gigabytes bestem deutschem Bürokratentext zu wühlen ... dann verdienen sie den Sieg.

Samstag, 25. August 2007

China, Tibet, Irak, Vietnam und andere verlorenen und gefundene Seelen

Die Meldungen der letzten Woche boten genug Futter, um sie über Monate zu strecken, doch ich werde sie in einem einzigem Eintrag abarbeiten. Meine Lieblingsjuwelen des Tages!

In der Schlacht darum, welche Ideologien blöder sind, politische oder religiöse, wurde im fernen Osten eine neue Front eröffnet: China verbietet buddhistischen Mönchen zu reinkarnieren sofern sie nicht die ausdrückliche Erlaubnis der Regierung besitzen.

Ja, richtig gehört. Wenn China gerade mal nicht damit beschäftigt ist, Kinder zu vergiften, uns als Fahrzeuge getarnte mobile Todesfallen zu verkaufen, oder Autos von Pekings Straßen zu verbannen (nicht weil die Autos Menschen umbringen, sondern weil rechtzeitig zu den olympischen Spielen der Himmel sichtbar sein soll), machen sie totalitär tolle Sachen, die keinem anderen Land der Welt einfallen würden, wie zum Beispiel den Prozess der Wiedergeburt gesetzlich zu regeln.

Zugegeben, da haben sie eine Gesetzeslücke entdeckt. Wenn alte buddhistische Ärgermacher, bei denen du froh bist, sie endlich los zu sein, statt in Frieden zu ruhen, in die Körper neuer junger Menschen wiedergeboren werden, möchte man als Regierung gefälligst ein Wörtchen mitreden.

Mein erster Instinkt ist über die chinesische Regierung zu lachen, weil es so weit hergeholt ist. Andererseits, das Konzept Wiedergeburt an sich ist auch schon ziemlich weit her geholt. Es ist eine Meisterleistung in Sachen Architektur des Absurden, dieser Versuch, eine absurde Idee mit einer noch viel absurderen Idee zu regeln. Das muss so ähnlich sein, wie einen zweiten schiefen Turm von Pisa auf die Spitze des ersten schiefen Turms von Pisa zu bauen.

Nur... Bei genauem Hinsehen ist es gar nicht so dumm wie es scheint. Die Handlung der chinesischen Regierung jetzt, nicht buddhistischer Glauben oder gestapelten Pisa-Türmen. Sie wollen nur sicher gehen, dass das nächste politische und geistige Oberhaupt Tibets ihren Segen hat und ihren Befehlen gehorcht. Das ist nicht sehr demokratisch, aber ein vom Volk nicht gewähltes Staatsoberhaupt das religiöse und weltliche Macht in einer Person vereint ist auch nicht ganz im Sinne der Demokratie.

Und schließlich ist die Wiedergeburt für die Mönche genauso sehr ein Politikum zur Machterhaltung, -Sicherung und –Legitimierung wie für China. Ob über die Seelenwiedererkennung nun ein Gremium von Politikern oder eine Versammlung von Mönchen befindet, was ändert das schon? Es geht um das gute alte Tauziehen. Wird die Regierung die Religion kontrollieren oder die Religion die Politik.

Der Dalai Lama ist 72 Jahre. Menschen in dem Alter treffen gewisse Vorbereitungen. Sie schreiben Testamente, sie beichten Sünden, sie reden öfter mit ihren Kindern als gewöhnlich, sie überlegen sich die Musikauswahl für ihre Beerdigung, und, wenn sie zufällig Kopf einer großen Religion, die an die Wiedergeburt glaubt, sind, machen sie sich über das nächste Leben Gedanken. Der Dalai Lama hat seit 14. Generationen Kontrolle darüber, wo und wie er wiedergeboren wird. Und die momentane Verkörperung des Dalai Lama weigert sich, innerhalb Tibets wiedergeboren zu werden, solange es in chinesischer Hand ist.

Das neue Gesetz verleiht China die Autorität, den nächsten Dalai Lama aus den eigenen Reihen zu wählen. Gleichzeitig wird es damit zu einer sicheren Wette, dass die buddhistischen Mönche die fünfzehnte Inkarnation ihres Dalai Lamas zwangsweise im Ausland suchen und finden werden, höchstwahrscheinlich einem reichen fetten Land wie Amerika.

Auf beiden Seiten geben praktische Gründe den Ausschlag. Das ist nicht anders als es bei der katholischen Konklave. Die Kardinäle sagen zwar „Benedikt wurde von Gott erwählt“, aber was sie meinen ist: „Benedikt war die beste Wahl, weil für die Kirche nach einem so langlebigem Reformator wie JP2 ein dem Tode naher konservativer Greis genau das richtige ist.“

Und deswegen setze ich darauf, dass der nächste Dalai Lama aus dem Westen kommt. Die Leute hier fressen östlicher Philosophie, Mystizismus und Medizin aus der Hand. Das ist ein Wachstumsmarkt für Einfluss den man zementieren muss. Und außerdem würde ein Dalai Lama aus dem eigenem abendländischem Kulturkreis auch in Zukunft den Fluss der Spenden aus Hollywood sichern, das der beste Finanzierer des Widerstandes für ein freies Tibet ist seit die CIA beschlossen hat, dass 1,7$ Millionen pro Jahr um eine Armee von Pazifisten auszurüsten verschwendetes Geld ist.

Von alten Mönchen die als Babys wiedergeboren werden zu einer Branche, die derzeit alles tut, das in ihrer Macht steht, um männliche Jugendliche in junge Frauen und Senioren zu verwandeln ohne dabei direkt zum Mittel der Reinkarnation zu greifen aber es würde, wenn sie könnte: Die Video- und Computerspiele Industrie will weg von verpickelten Teenagern in ihren miefigen Kellern hin zu Mädchen und Familien und Oma und Opa. Das ist der Tenor der Medien in der Berichterstattung zur Games Convention in Leipzig. Normalerweise verstehen die Nachrichtenredaktionen von RTL, ARD und Sat1 (in der Zeitung stand, Sat1 hätte alle ihre Journalisten gefeuert, aber hatte Sat1 je Journalisten???) von der Welt der Computer soviel wie Mügelner Bürger von Zivilcourage. Ich nenne da nur die lächerliche Überschätzung von Second Life, bei dessen bloßer Erwähnung jeder Nachrichtenredakteur scheinbar eine größere Erektion bekommt als ein Furry beim Anblick von Bugs Bunny in Drag, während gleichzeitig World of Warcraft weitestgehend unbemerkt genügend Menschen ansammelt um ein kleines Land zu besetzen. In diesem Fall allerdings haben sie ausnahmsweise Recht. Videospiele sind tatsächlich auf einem Siegesfeldzug heraus aus der Nische als Unterhaltung für große und kleine Kinder hin zur akzeptierten Massenunterhaltung für Alt und Jung jeden Geschlechts. Nintendo hat allein im letzten Monat EINE MILLION neuer Einheiten ihrer Spielekonsolen in die weltweiten Wohnzimmer verkauft. Ich begrüße die Entwicklung und heiße die neuen Spieler als alter Nintendofan und Gameboy der ersten Stunde herzlich willkommen und stelle mich schon einmal geistig auf den Tag ein, an dem wir vom Amoklauf eines Computerspielers hören und die Reporter nicht vom Schulhof sondern aus dem Altersheim berichten. Arme alte Großmutter, du hast einfach zu viel Counterstrike gespielt...

Und die vorletzte Schlagzeile für heute, ebenfalls zum Thema Seelenwanderung und die Zukunft der virtuellen Unterhaltung: Wissenschaftler haben einen Weg gefunden, das Phänomen der außerkörperliche Erfahrungen im Labor unter kontrollierten Bedingungen zu reproduzieren. Wir wissen von Menschen, die im Traum oder unter Betäubung standen oder dem Tod nahe waren, dass sie ein Gefühl beschreiben, ihren Körper zu verlassen und sich von außen zu sehen oder manchmal gar über weite Distanzen wandern um einen entfernten Menschen zu beobachten. Das Experiment erklärt uns bei weitem nicht alles, das wir aus Beschreibungen kennen, aber es ist ein erster Schritt, und eine verdammt coole Erinnerung, was heraus kommen kann, wenn Wissenschaft das Feld des sogenannten Übersinnlichen nicht prinzipiell ignoriert sondern untersucht, was es zu untersuchen gibt.

Zum Abschluss das Beste: Präsident Bush hat eine Hundertachtzig Grad Kehrtwende hingelegt und stimmt nun zu, dass Irak genau so ist wie Vietnam. Nur dass in seinem Vergleich der einzige Fehler in Vietnam der war, den Krieg zu beenden. Man kann hundert Witze darüber machen, aber es ist spät, ich bin müde, und außerdem bricht man allein vom Lesen der Neuigkeit in schallendes Gelächter aus.

Ha ha haaargh.

Montag, 13. August 2007

Wie weit reist Hoffnung auf dem Rücken eines sterbenden Sterns?

Heute Nacht legen wir unser Vertrauen in einen glühenden Schauer am Nachthimmel.

"Fang eine Sternschnuppe mit den Augen ein und wünsch dir was. Und ich wünsche dir, dass deine Wünsche in Erfüllung gehen", sagen sie.

Das werden sie nicht. Ich hab's probiert und ohne Erfolg. Sternschnuppen können einem keine Wünsche erfüllen. Andere Menschen können das.

Weswegen es so verdammt blödsinnig ist, über Wünsche still zu sein. So unsinnig, dass schon Kindern, sobald sie die Kerzen auf ihrer ersten Geburtstagstorte auspusten, lernen, ihre Wünsche geheim zu halten. Weil man über seine tiefste Sehnsucht schweigen soll, weil es nur zählt wenn der Wunsch durch einen schicksalhaften Zufall erfüllt wird, weil es nicht magisch ist wenn ein anderer Mensch es tut. Unsere verheimlichten Wünsche machen Feiglinge und Betrüger aus uns allen. Im schlimmsten Fall Mörder. Es gibt viele Dinge, die man totschweigen kann. Wünsche gehören dazu.

Dies ist die kleine tödliche Lüge: Wenn du jemandem verrätst, was du dir wünschst, geht der Wunsch nicht in Erfüllung. Natürlich ist es genau andersherum. Aber es fällt uns leichter an Magie zu glauben, uns ein Geschenk zu machen, als an unsere Freunde.

"Fang eine Sternschnuppe ein und wünsch dir was. Und ich wünsche dir, dass deine Wünsche in Erfüllung gehen", sagen sie, die Fremden, die Bekannten, die Freunde, diejenigen, die nichts von unserem größtem Wunsch wissen, und solche, die unseren Wunsch kennen, aber nichts unternehmen, ihn zu erfüllen.

Und so schauen wir heute Nacht zu den Sternen und wir wünschen...

Samstag, 14. Juli 2007

Geld stinkt nicht

Aus aktuellem Anlass ein Beitrag aus der Reihe "Schlechte Ideen aus dem Ahhhhh-lltag". Heute: Drehtüren für öffentliche Toiletten sind eine Scheißidee. Wenn ich nach einer Stunde Blase Halten aus dem Zug hetze, weil mir die Pisse bis unter die Augen steht, habe ich keine Zeit in den Untiefen meiner Brieftasche nach der richtigen Kombination kleiner Münzen zu suchen, die mir die mythische Pforte ins heilige Strullerland öffnet. Drehtüren sind toll für Zoos und Vergnügungsparks, aber um Himmels Willen nicht für Toiletten. Das Scheißhaus am Düsseldorfer Bahnhof ist nicht Disney World. Die Leute stehen nicht stundenlang Schlange um auf Toilette zu gehen, es sei denn die Toilette hat Drehtüren am Eingang und alle kramen nach Kleingeld, das sie nicht haben. Keiner von uns will auf Space Mountain reiten. Und im Gegensatz zu Splash Mountain werden die Besucher höchstens nass, wenn sie nicht drankommen.

Zugegeben, die WCs am Düsseldorfer Bahnhof sind erstaunlich sauber. Ich vermute das hängt damit zusammen, dass SIE NIEMAND BENUTZT. Denn der Gedankengang, den ein potentieller Benutzer durchläuft, sieht wie folgt aus: "Oh Gott, ich muss, ich muss, ich muss, was, was ist das? Drehtüren? Verfickte Drehtüren! 70 Cent Eintritt? Wo kriege ich 70 Cent her? Soll ich dir mir aus dem Arsch ziehen? Da will was ganz anderes raus, aus meinem Arsch, deswegen muss ich ja! 70 Cent, 70 Cent, soviel habe ich nicht, wo ist mein Kleingeld, ich habe 10, ich habe 11, 12, 13, 23 oooooh goooott, ganz ruhig, 28 Cent, ehm, 29, 34, ruhig, ruhig, ganz langsam, immer mit der Ruhe, es läuft, es läuft, oh Mist, es läuft ja wirklich, und zwar läuft es mir das Bein runter, und das ist meine teuerste Hose, teurer als 70 Cent auf jeden Fall, fuck, wer hat schon Kleingeld, warum nimmt die Tür keine Scheine? Oder Kreditkarten? Ach was, weißt du was? Scheiß drauf!" und dann zieht der Möchtegern-Pinkler schimpfend von dannen, nicht direkt erleichtert, mit vollem Portemonnaie und voller Buchse.

Wer installiert Drehtüren in eine Toilette? Ich schätze, die freiwillige Spende nach dem Klogang wurde von zu wenigen Leuten bezahlt und man wollte den Sammelteller der Putzfrau durch eine effektivere Sammelmethode ersetzen.

Aber Drehtüren?

Na gut. Sagen wir Drehtüren. Aber selbst mit Drehtüren...

Die intelligente Lösung, die Lösung, auf die jeder vernünftig denkende Mensch gekommen wäre, bestünde natürlich darin, die Drehtüren umgekehrt als üblich einzubauen. Nämlich so, dass freier Eintritt ist, und erst beim Herausgehen sperren die Türen und öffnen sich erst nach Entrichten einer kleinen Gebühr. Auf die Art erhält der WC-Unterhalt seinen Obolus und die Leute bezahlen, wenn sie ihr Geschäft erledigt haben und in der damit verbundenen entspannten Gemütslage, anstatt unter höchstem Blasendruck und mit zusammen gekniffenen Arschbacken nach Geld zu wühlen, obwohl jede Sekunde zu befürchten steht, dass die Blase platzt.

Das ist die Lösung, auf die die Drehtür-Installateure gekommen wären, hätten sie ein einziges Mal ihre eigenen Toiletten besucht.

Nein, so doof kann keiner sein. Hinter der Düsseldorfer Lösung muss statt Blödheit vielmehr ein gewiefter Plan stecken.

Eines Tages, so der Plan der Drehtürgangster, wird ein Multi-Milliardär die Bahnhofstoiletten in höchster Not besuchen und an Kleingeld nur eine einzigartige 1.000.000 Euro wertvolle Münze haben. Und dann sitzen die zukünftigen Besucher der Düsseldorfer Toiletten auf Schüsseln aus purem Gold und wischen sich mit echten Picassos den Hintern ab.

Entweder das oder die Toiletten wurden von Gundel Gaukeley herbei gehext und es ist bloß ein sehr raffinierter Trick, um an Dagobert Ducks Glückstaler zu kommen, wenn der Enterich auf Geschäftsreise in Düsseldorf verkehrt.
Die Erklärung ist reichlich absurd, doch sie ist immer noch intelligenter als das Grauen von einer Idee, das der eigentliche Drehtür-Einbau darstellt.

Mittwoch, 16. Mai 2007

Ficken Ficken Ficken Gangbang Ficken Ficken Dirty Sanchez Blumpkin Cleveland Steamer!

Allem Anschein nach haben wir eine Pornowelle in Deutschland. Weil nach der Hitzewelle und der Rentnerschwemme und Oder-Hochwasser dringend eine neue Flutkatastrophe nötig war, über die sich zu Meckern lohnt.

Also diesmal Pornographie.

Seit wann ist die wie wo ein Problem?

Da sagt der "Stern"-Autor auf meinem Fernsehschirm, dass es Gegenden in Berlin gibt, da darf man Jugendliche nicht alleine in einem Raum lassen, weil sonst die Möglichkeit besteht, dass wenn man wiederkommt die Mädchen vor den Jungs knien und blasen.

Das erfordert Aufmerksamkeit. Also setze ich kurz meine Porno-Downloads "Gangbang Chixx 27" und "Scatmastahs Girl Scout Cookies 7" aus, um in Ruhe über das Problem nachzudenken.

Jugendliche aus der Unterschicht benutzen Sex um Zeit totzuschlagen.

Jugendliche, die in zugebauten Städten leben und beim Wort "Spielplatz" an wenig befahrene Straßen denken...

Jugendliche, die nicht lernen, Gedanken und Gefühle auszudrücken...

Jugendliche, denen niemand beibringt, wie man zwischenmenschliche Gespräche führt...

Jugendliche, die keine Grund besitzen, über das Heute hinaus zu denken...

Jugendliche, die ihre Eltern im Leben kein Buch haben lesen sehen...

... Ja, sperrt man die in einen Raum, werden sie über kurz oder lang anfangen zu vögeln, weil Sex eine der wenigen übrig-geblieben Dinge ist, bei denen sie in Kontrolle sind. Wenn Eltern ihre Kinder in einer Welt alleine lassen, in denen ihnen systematisch Wege verbaut und Perspektiven ausgeschlossen werden, konzentrieren die Kinder natürlich ihre gesamten Energien und Aggressionen und Anerkennungsängste auf das eine Erwachsenen-Ding, das ihnen als Hauptindikator von Erfolg vorgeführt wird und über das sie Macht besitzen.

Und so erzieht man eine Generation von Bonobo-Äffchen.

Möglicherweise sind es Eltern, die beim Gedanken an Internet, Handy und I-Pod Kontrollverlust befürchten, doch in Wahrheit sind es die Jugendlichen, die überall vor Augen geführt bekommen, dass die Welt außerhalb ihrer Kontrolle liegt und immer liegen wird, und sich gezwungen fühlen deswegen mit Scheuklappen der einen Sache hinterher rennen, die ihnen ohne Filter zufließt. Die beste Art, die Scheuklappen zu entfernen, ist ihnen das Gefühl zuück zu geben, Kontrolle über andere Bereiche ihres Lebens und ihrer Zukunft erlangen zu können.

Die Frage ist doch nicht, ob Pornos und Sexualität unsere Kinder verderben. Pornographie und Sexualität sind Teil unserer Gesellschaft seit, ähm, immer. Und es wird so bleiben. Die Frage ist: Was passiert, wenn Pornos und Sexualität das einzige ist, das Jugendlichen bleibt, weil wir Erwachsenen ihnen alle anderen Optionen nehmen.

Und das war dann meine heutige Dosis Scheinheiligkeit zum Thema Kindererziehung von einem kinderlosem Single ohne Vaterschaftsambitionen, der gestern katholische Priester dafür kritisierte über Dinge zu urteilen, mit denen sie im Leben nicht zu tun haben.

Dienstag, 15. Mai 2007

Funny Benny

Ben16 ist wieder auf Abschiedstournee. Das hat er mit den Rolling Stones gemeinsam, wenngleich sonst wenig rockt oder rollt bei Uns Ratze. Aber bei jeder Reise des Papstes wirkt es, als winke er leise Servus, entweder weil nicht sicher ist, wie lange er es noch macht, oder weil seine Kirche gegen die zunehmende Irrelevanz kämpft und verliert. Man nehme folgendes Zitat:

"Es stimmt schon, dass im Ganzen der Gesellschaft eine Schwächung des christlichen Lebens und der Teilnahme am Leben der katholischen Kirche festzustellen ist; das liegt am Säkularismus, am Hedonismus, an der Beliebigkeit und auch am Proselytismus durch zahlreiche Sekten."

Nein, das liegt daran, dass die katholische Kirche nicht am Leben teilnimmt. Warum sollen die Leute am Leben der katholischen Kirche teilnehmen, wenn die Kirche nicht an ihrem Leben teilnimmt, so wie es wirklich ist, anstatt ihnen zu predigen, wie es von Rom aus scheint. Wenn man als Antwort auf Armut anbietet, die Hungernden mit dem Glauben zu nähren, ist das so ein Fall von praxisfernem Dogma, dass Menschen aus der Kirche hinaus und hin zu anderen Lebensmodellen treibt, die näher an ihrer eigenen Erfahrungswelt liegen. Es ist der Effekt davon, dass alte Männer, die in reichen Hallen leben, über Armut reden, dass alte Männer, die ihre eigene Sexualität amputieren, Leuten Kondome verbieten, dass alte Männer, die niemals eine Frau oder Kinder hatten, über Familie und Erziehung entscheiden. Wieviele menschenangeborene Instinkte und Triebe und Bedürfnisse musste Joseph Ratzinger bei sich auf dem Weg zum Papst verleugnen, über die er jetzt bei anderen Menschen urteilt. Menschen, die eben nicht beschlossen haben, diese Teile ihrer Natur abzuschneiden, sonst wären sie schließlich ebenfalls Priester geworden, aber nun von Heiligen Ratschläge zu Problemen erhalten, vor denen die Heiligen selber weggelaufen sind.

Papst ist wohl der einzige Job auf der Welt, für den man sich qualifiziert, indem man ein Leben lang vermeidet Erfahrung in wichtigen Bereichen zu sammeln, für die man später zuständig ist: Sexualität, Familie, Frauen, Kinder, und Armut.

Ja, wenn ich groß bin, möchte ich den Leuten sagen, wie sie mit Liebe, Armut und Kindern umgehen. - Sehr gut, Klein-Joseph! Dann sieh mal zu, dass du auf keinen Fall mit einer Frau Kontakt hast, niemals Kinder hast, und einen Job bekommst, aus dem du niemals gefeuert werden kannst! - Klasse! - Und du da, anderer namenloser Junge, was ist mit dir? Was möchtest du werden? - Ich möchte alle Probleme der Welt lösen! - Prima Idee. Am besten du sperrst dich für die nächsten achtzig Jahre in einem Keller ein, ich wette danach weißt du über das Leben Bescheid! - Ich möchte Schaffner werden! - Renn vor allen Gleisen weg und meide Spielzeugeisenbahnen! - Ich werde mal Astronaut! - Kauf kein Teleskop, und sieh niemals, niemals zum Himmel. Die Sterne blenden dich. - Ich werde ein berühmter Fußballspieler - Das klappt bestimmt, aber auf keinen Fall spielst du Fußball.

Katholische Kirche ist Lebensberatung von Greisen, die nie gelebt haben.

Und so kommt es, dass man Männer und Frauen, die so oder so Sex haben werden, Verhütungsmittel verbietet. Weil das die Art Logik ist, die man nach achtzig Jahren ohne einen wegzustecken entwickelt. Wer ein Leben verbringt, die Vergeistigung der Existenz anzustreben, weiß nicht, wie echte Menschen sich verhalten.

Apropos Echt, der Vatikan hat natürlich sein eigenes Verständis, was echt ist und was nicht. Materielle Dinge sind zum Beispiel - Überraschung! - nicht so echt wie du vielleicht denkst!

Menschen, die sich auf materielle Güter konzentrieren, "falsifizieren das Konzept von Wirklichkeit, indem sie die grundlegende und darum entscheidende Realität ausklammern: nämlich Gott." Und deswegen wird aus mir kein guter katholischer Junge mehr. Weil ich nicht den entsprechend geformten Geist habe, der nötig wäre, um ernst zu bleiben, wenn mir jemand sagen will, dass Materielles, das per Definiton zu fühlen, zu schmecken, zu riechen, zu hören, zu sehen, mit den Sinnen greifbar ist, weniger real ist als ein unbewiesenes Etwas, das ich nicht anfassen kann.

*Yakety Sax Musik spielt*